Energienutzung mit Folgen
Das Klimageschehen auf der Erde ist sehr komplex, Klimaschwankungen kommen von Natur aus vor und schon immer gab es Wechsel zwischen sogenannten ‚Warmzeiten‘ und den ‚Eiszeiten‘. Es besteht jedoch kein Zweifel mehr daran, dass die derzeitige Klimaerwärmung zum großen Teil auf einen erhöhten CO2-Gehalt in der Atmosphäre zurückzuführen ist. Diese erhöhte – und mittlerweile schädliche – CO2-Anreicherung hat die Menschheit selbst verursacht.
Über Jahrmillionen lagerte das CO2 in Kohle- und Braunkohlevorkommen, in Erdöl- und Erdgaslagerstätten gebunden im Erdreich. Mit der Industrialisierung stieg der Energiebedarf – vor allem in den sogenannten Industrieländern – drastisch an, der Mensch begann die CO2-Speicher zu nutzen und das gebundene CO2 wurde freigesetzt. Dies geschieht zum einen bei der Verbrennung der fossilen Energieträger, zum anderen auch bei der Herstellung und Verbrennung von Produkten aus diesen Rohstoffen. Der Ausstoß an CO2 ist dabei höher, als das Bindungsvermögen der weltweiten Waldflächen. Eine globale Entwaldung fördert dieses Missverhältnis zusätzlich.
Ein relativ kleiner Teil der Weltbevölkerung nutzt den größten Teil der Energiereserven der Erde. Die negativen Folgen dieser Energiewirtschaft wirken sich auf die gesamte Erdbevölkerung aus – in verstärktem Maße gerade auch in weniger entwickelten Regionen.