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Waldarbeitende leisten verantwortungsvolle und wichtige Arbeit bei naturnaher Waldbewirtschaftung / Sicherheit bei Holzernte ist vordringliches Betriebsziel im Staatswald - Pressemitteilung 119/ 2015

Ministerialdirektor Wolfgang Reimer: „Naturnahe Waldbewirtschaftung und eine nachhaltige ökonomischen Nutzung der Wälder gehen in Baden-Württemberg Hand in Hand“

 

12. Deutsche Waldarbeitsmeisterschaften: Weltelite zu Gast in Baden-Württemberg

Holz ist ein natürlicher Rohstoff, der in vielen Lebensbereichen für uns Menschen wichtig ist. Holz lässt sich ideal für gesundes Bauen und Wohnen verwenden, bietet eine wohnlich warme Umgebung und sichert Arbeitsplätze in der Fläche. Die grün-rote Landesregierung hat vielfältige Maßnahmen für mehr Sicherheit für Baden-Württembergs Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter auf den Weg gebracht.

„Unser Wald erfüllt viele verschiedene Funktionen: Er liefert den wichtigen Rohstoff Holz, trägt zum Schutz von Boden, Wasser und Luft bei und ist wichtiger Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Gleichzeitig ist er beliebtes Wander- und Ausflugsziel und Rückzugsort für Erholungssuchende. Um die Wälder in Baden-Württemberg zu schützen und zu bewahren, steht die naturnahe Waldbewirtschaftung im Zentrum der baden-württembergischen Waldpolitik. Eine naturnahe Waldbewirtschaftung lässt sich mit der nachhaltigen ökonomischen Nutzung unserer Wälder gut vereinbaren. Durch professionelle Arbeit tragen die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter entscheidend zur Pflege und Bewirtschaftung der Wälder bei und ernten den wertvollen Rohstoff Holz. Dabei leisten sie einen wichtigen Beitrag, dass Wald, Tier und Mensch in Balance gehalten werden“, sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, am Donnerstag (4. Juni) in Königsbronn-Ochsenberg (Landkreis Heidenheim) anlässlich der 12. Deutschen Waldarbeitsmeisterschaften.

 

Bei den 12. Deutschen Waldarbeitsmeisterschaften in Königsbronn/Ochsenberg demonstrierten 110 Profis aus dem In- und Ausland ihr Können. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Wettbewerb zeigen anschaulich, was den hochqualifizierten Ausbildungsberuf der Forstwirtin und des Forstwirts heute ausmacht“, so Reimer. Dabei gehe es in Disziplinen wie Präzisions- oder Kombinationsschnitt nicht nur um Schnelligkeit, sondern vor allem um Sicherheit und präzises Arbeiten. „In der täglichen Arbeit hat die Sicherheit bei der Waldarbeit oberste Priorität. Land und Kreise haben in einer Partnerschaft die Arbeitssicherheit als vordringliches Betriebsziel verankert. Mit einem umfangreichen Fortbildungspaket für die Waldarbeiterinnen und Waldarbeiter investieren Land und Kreise jährlich 3,5 Millionen Euro in sichere Waldarbeit – für mehr Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Damit möchten wir außerdem den im Wald Beschäftigten Wertschätzung für ihre wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe entgegenbringen“, erklärte der Ministerialdirektor. Abschließend dankte Reimer allen Waldarbeiterinnen und Waldarbeitern für ihre wertvolle Arbeit und wünschte den Wettbewerbs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern viel Erfolg.

 

Hintergrundinformationen:
Begleitet wird die Deutsche Waldarbeitsmeisterschaft vom 4. bis 6. Juni 2015 von einem forstlichen Rahmenprogramm der unteren Forstbehörde beim Landratsamt Heidenheim. An 30 Stationen wird das Motto „Waldarbeit schafft Werte und bewahrt“ zum Erlebnis. Mehr Informationen gibt es hier.

 

Das Fortbildungspaket von Land und Kreisen zur Verbesserung der Arbeitssicherheit im Staatswald umfasst folgende konkrete Maßnahmen:

  • Ein neues Sicherheitscoaching mit ausgebildeten Spezialisten fördert bei Besuchen vor Ort das sicherheitsbewusste Arbeiten und hilft Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden.
  • Verpflichtende Führungskräfte-Schulungen vermitteln die konsequente Umsetzung der erforderlichen Arbeitsschutzmaßnahmen.
  • Regelmäßige Pflichtfortbildungen für alle Beschäftigten im Wald trainieren aktuelle Arbeitstechniken und ergonomische Arbeitsweisen.
  • In Workshops auf Kreisebene entwickeln die Beschäftigten der unteren Forstbehörden konkrete Verbesserungspotenziale für die Arbeit vor Ort.
  • Ein professionell geleitetes Training verbessert die Fitness und beugt langfristig Gesundheitsschäden durch falsche Belastung vor.

 

 

undefinedZur Grundsatzerklärung „Arbeits- und Gesundheitsschutz ist Betriebsziel“ von Land und Kreisen

 

Weitere Informationen rund um die Wald- und Forstwirtschaft finden Sie auf der Internetseite des Landesbetriebes ForstBW unter www.forstbw.de sowie auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz unter www.mlr-bw.de.