Minister Alexander Bonde hat den Startschuss für die Gartenschau Enzgärten in Mühlacker auf einem 10 Hektar großen Gelände entlang der Enz gegeben. Da Gartenschauen bedeutend für eine nachhaltige, zukunftsorientierte und ökologische Stadtentwicklung in Baden-Württemberg sind, unterstützt die grün-rote Landesregierung die Realisierung von Gartenschauen – ebenso wie die Realisierung von Landesgartenschauen – mit Fördergeldern.
„Ich freue mich sehr, dass wir nach einer relativ kurzen Zeit des Planens und Bauens heute die Eröffnung der Gartenschau Enzgärten feiern können. Der Stadt Mühlacker ist es vorbildlich gelungen, das Potential der vorhandenen Fläche an der Enz zu nutzen. Mit einer zukunftsweisenden Freiraumentwicklung hat sich Mühlacker ein grünes Herz geschaffen, das die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger nachhaltig erhöhen und Gäste aus nah und fern für die Gartenschau begeistern wird. Durch die erfolgreiche Renaturierung der Enz ist der Fluss nun kein trennendes Element mehr – er ist wieder als naturnahe Lebensader wahrnehmbar, die Pflanzen und Tieren neue Lebensräume bietet. So ist ein Ort der Erholung, Aktivität und Kommunikation entstanden, der einen Gewinn für die ganze Region darstellt. Ich bin überzeugt, dass die Gartenschau einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklung der Stadt und der Region leistet“, sagte Tourismusminister Alexander Bonde am Samstag (9. Mai) bei der Eröffnungsveranstaltung der Gartenschau Enzgärten in Mühlacker (Enzkreis).
Gartenschau schafft attraktive Freizeit- und Naherholungsangebote
Gartenschauen seien mit vielfältigen positiven Auswirkungen für die Bevölkerung, die Wirtschaft, den Tourismus und die Natur verbunden, so der Minister. „Mühlacker ist nun bis in den September hinein touristischer Botschafter für Baden-Württemberg. Die 128 Gartenschautage leisten einen wichtigen Beitrag dazu, die Stadt Mühlacker bei Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besuchern vielfältig erlebbar zu machen. Die Gartenschau bietet mit rund 1.000 Veranstaltungen ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Außerdem wird Gartenkunst in all ihren Facetten zu sehen sein“, sagte Bonde. Das Land präsentiere sich mit Fachausstellungen und einem bunten künstlerischen Rahmenprogramm im Treffpunkt Baden-Württemberg. Da der Treffpunkt Baden-Württemberg nach der Gartenschau als Jugendhaus genutzt werden könne, profitiere die Stadt langfristig auch vom Treffpunkt Baden-Württemberg – ebenso wie von der für die Gartenschau geschaffenen grünen Infrastruktur.
Gartenschau lebt vom Engagement vieler
Die Gartenschau in Mühlacker zeige eindrucksvoll, dass sie Platz für ein vielfältiges ehrenamtliches Engagement biete. Kreative Ideen von Bürgerinnen und Bürgern und von Vereinen seien in fünf Bürgerprojekten in die Tat umgesetzt worden. „Bürgerschaftliche Partizipation und Unterstützung tragen ganz entscheidend mit zum Erfolg einer solchen Großveranstaltung bei“, sagte der Minister. Abschließend dankte Minister Bonde dem Organisationsteam vor Ort und allen engagierten Menschen, die dazu beigetragen haben, die Gartenschau Enzgärten in Mühlacker in dieser beeindruckenden Form zu realisieren.
?
Hintergrundinformation:
Für das Land Baden-Württemberg sind Gartenschauen sowie Landesgartenschauen wichtige Stadtentwicklungsprojekte. Die Städte und Kommunen investierten bisher rund 290 Millionen Euro in grüne Freiräume – wovon das Land mit seinem Programm „Natur in Stadt und Land“ etwa 90 Millionen Euro beisteuerte. Knapp 700 Hektar Grünfläche wurden neu angelegt oder umgestaltet.
Die Landesregierung hat das Programm „Natur in Stadt und Land“ initiiert, um Städten und Gemeinden Impulse zur Gestaltung grüner Freiräume zu geben. Das Land übernimmt bis zu 50 Prozent der Kosten, die bei Planung und Bau der Grün- und Erholungsflächen entstehen – bei Landesgartenschauen maximal fünf Millionen Euro, bei Gartenschauen maximal zwei Millionen Euro.
Die Gartenschau Enzgärten in Mühlacker öffnet vom 9. Mai bis zum 13. September ihre Pforten für Besucherinnen und Besucher. Vor der traumhaften Kulisse der Burgruine Löffelstelz sind auf einer Fläche von zehn Hektar einzigartige Grün- und Freizeitanlagen geschaffen worden. Die Landesregierung hat die Stadt mit rund 4,6 Millionen Euro unterstützt. Davon sind zwei Millionen Euro im Rahmen des Landesprogrammes „Natur in Stadt und Land“ für die Erstellung dauerhafter Grün- und Freiflächen geflossen. Neben der finanziellen Unterstützung über verschiedene Förderprogramme präsentiert sich die Landesregierung mit ihren nachgeordneten Behörden vom 9. Mai bis zum 13. September 2015 unter anderem im Treffpunkt Baden-Württemberg sowie im „Eichenreich“, dem Beitrag des Landesbetriebes ForstBW und der Unteren Forstbehörde Enzkreis.
Informationen gibt es auch unter www.mlr-bw.de.