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Baden-Württemberg bringt Holzwohnbau für Flüchtlinge voran - Pressemitteilung 50/ 2016

Minister Alexander Bonde: „Holzbaukonzepte liefern schnelle, nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen“

Schnelle Bauzeiten, flexible Nutzungen und energetisch hochwertige Gebäude kennzeichnen den modernen Holzbau. Mit dem nachhaltigen Baustoff wird zudem innovativ und zuverlässig gebaut. Der Holzbau kann daher auch für die Unterbringung von Flüchtlingen eine wichtige Rolle spielen. Aufgrund der gegenwärtig angespannten Lage bei der Unterbringung in Gemeinden kamen Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Holzbauunternehmen heute zusammen, um sich über die Vorzüge und Möglichkeiten des modernen Holzbaus auszutauschen. Gemeinsam mit Forstminister Bonde besichtigten sie zwei beispielhafte Bauwerke in Holzbauweise, die derzeit in Korntal-Münchingen entstehen.
„In der aktuellen Situation brauchen wir rasch hochwertigen Wohnraum. Moderner Holzbau bietet hier optimale Lösungen, denn der Bau mit Holz ist schnell, nachhaltig und wirtschaftlich“, sagte Forstminister Alexander Bonde am Donnerstag (25. Februar) in Korntal-Münchingen (Landkreis Ludwigsburg). Durch eine hohe Vorfertigung im Werk ließen sich zudem Baulärm und Baustellenverkehr auf ein Minimum reduzieren.
Die Schnelligkeit des Holzbaus prädestiniert ihn geradezu für aktuelle Herausforderungen wie die Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge. Weitere Vorzüge liegen in der flexiblen Nachnutzung von Flüchtlingsunterkünften als Kitas oder Mehrfamilienhäuser. Die beiden Gebäude in Korntal-Münchingen mit jeweils 15 Wohnungen sind innerhalb weniger Monate entstanden und in Kürze bezugsfertig. „Wir haben hier zwei sehr gute Beispiele, die zeigen, was der moderne Holzbau zu leisten vermag“, so Bonde. Dank des modernen Designs und des hohen Energiestandards eigneten sich die Gebäude vorbildlich und nachhaltig als Wohnraum für die Zukunft. Der konstruktiv bedingte Holzschutz verspreche eine lange Nutzungsdauer.
Durch moderne Holzbaustoffe könne der Einsatz endlicher, energieintensiver Rohstoffe wie Stahl oder Beton verringert werden. Ein weiterer Vorteil: „Die wohnliche Atmosphäre und Qualität eines Holzbaus übertrifft jeden Wohncontainer aus Stahl um Längen. Der Bau ist außerdem günstiger“, betonte Minister Bonde abschließend.


Hintergrundinformation
Bereits über 20 Prozent der Gebäude im Land sind aus Holz gebaut. Damit ist Baden-Württemberg Holzbauland Nummer 1 in Deutschland. Insbesondere durch größere mehrgeschossige Holzbauten soll diese Spitzenposition weiter ausgebaut werden. Moderne Holzbauten erfüllen die aktuellen Anforderungen an Schall- und Brandschutz. Das angenehme Wohnklima sowie die hohen Energiestandards sorgen für zunehmende Beliebtheit. Als nachwachsender Rohstoff ist Holz wirtschaftlich, ökologisch und sozial zugleich. Der moderne Holzbau rangiert auf Augenhöhe mit dem Beton- und Stahlbau.

 


Weitere Informationen zu Wald und Forstwirtschaft erhalten Sie im Internet unter der Adresse www.mlr.baden-wuerttemberg.de oder www.forstbw.de, Informationen zum aktuellen Thema „Holzwohnbau für Flüchtlinge“ mit zahlreichen Beispielen unter www.proHolzbw.de.