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Stapellauf der größten Flotte Öhringens

30.000stes Holzboot am Stand von ForstBW auf der Landesgartenschau Öhringen zu Wasser gelassen

 

Bernd Schnepper, Geschäftsführer der Beschützenden Werkstätten Ingelfingen (2.v. l.), Dr. Wolfgang Eißen, Dezernent für ländlichen Raum (2. v. r.) und Stellvertretender Landesforstpräsident Karl Heinz Lieber (rechts) bei der Übergabe des 30.000 ForstBW-Bootes an einen kleinen Landesgartenschaubesucher.

Gemeinsame Pressemitteilung des Hohenlohe Kreises und ForstBW

Auf der Landesgartenschau in Öhringen wurde am gestrigen Sonntag (25.09.2016) am Gemeinschaftstand von ForstBW und dem Forstamt des Hohenlohekreises eine weitere Rekordmarke geknackt: In einem Wasserkanal am Blattrand eines 30 Meter langen Blattes wurde von Besuchern das 30.000ste Holzboot zu Wasser gelassen.

Anlässlich dieses Ereignisses besuchten Karl-Heinz Lieber, Stellvertreter des Landesforstpräsidenten gemeinsam mit Dr. Wolfgang Eißen, Dezernent für ländlichen Raum und Bernd Schnepper, Beschützende Werkstatt Ingelfingen den Forstbeitrag in der Cappelaue. „Wald und sauberes Wasser sind für uns überlebenswichtig. Ein Hektar Wald, eine Fläche so groß wie ein Fußballfeld, produziert über zwei Millionen Liter sauberes Trinkwasser im Jahr- fast 14.500 gefüllte Badewannen. Eine Spitzenleistung, wenn wir bedenken, dass 70 Prozent des bundesweit gewonnen Trinkwassers aus dem Wald kommt“, erklärte Lieber.

 

„Das Holzbootrennen ist ein Riesenerfolg. Die Anzahl der verkauften Schiffchen zeigt, dass das Angebot bei den Besuchern auf großes Interesse stößt. Vor allem die Kinder haben einen Riesenspaß dabei“, freute sich Dr. Eißen. Hergestellt wurden die Boote von der Beschützenden Werkstatt und sind zum reinen Selbstkostenpreis von einem Euro am Boot-O-Mat erhältlich.

 

Mit dem Forstbeitrag auf der Landesgartenschau zeigen ForstBW und das Forstamt des Hohenlohekreises gemeinsam, welche Bedeutung Wald und Wasser für die Menschen haben. Noch bis zum 9. Oktober 2016 können Besucher unter anderem den Weg des Wassers von der Wurzel bis zur Krone verfolgen, beim Wasserquiz ihr Wissen testen oder im Relaxbereich in Schaukelliegen aus heimischen Holz die Seele baumeln lassen.

 

Hintergrundinformationen:
In Baden-Württemberg benötigen Bevölkerung, Gewerbe und Wirtschaft pro Jahr fast sechs Milliarden Kubikmeter Wasser. Der Pro-Kopf-Verbrauch im Ländle liegt bei 115 Liter pro Tag, fast eine Badewanne voll. Etwa 70 Prozent des deutschen Trinkwassers stammen aus Grund- und Quellwasser, das in forstwirtschaftlich genutzten Wäldern gewonnen wird. Der Wald ist der größte Süßwasserspeicher in Deutschland. Ein Hektar Waldboden kann bis zu zwei Millionen Liter Wasser aufnehmen und langsam an das Grundwasser wieder abgeben. Er schützt vor Hochwasser. Der Klimawandel setzt dem Waldland Baden-Württemberg zu. Fast 40 Prozent der Fläche sind mit Wald bedeckt. Die zunehmenden Dürreperioden und Wetterextreme mit Sturm und Hagel bereiten heimischen Baumarten Stress. Geschwächte Bäume fallen oder brechen bei Sturm. Bekommen Sie zu wenig Wasser, sterben sie ab oder fallen Käfer und Pilzen zum Opfer. Die Beschäftigten von ForstBW kümmern sich um den Wald. Mit einer naturnahen Waldwirtschaft machen sie den Wald fit für die Klimaveränderung. Mit geeigneten Baumarten, gemischten und naturnah aufgebauten Wäldern. Sie sorgen dafür, dass der Wald heute und in Zukunft das leisten kann, was die Gesellschaft benötigt: Sauberes Trinkwasser, Erholung, Artenvielfalt, Natur pur.

Weitere Informationen zum Wald in Baden-Württemberg und zu ForstBW erhalten Sie unter www.forstbw.de.