Natürliches Wissen

Weder städtische Lebensräume, noch moderne Medien ermöglichen das Lernen aus dem direkten Kontakt zur Natur. Demzufolge sind die Kenntnisse vieler Menschen über ihren biologischen Lebensraum oft sehr unvollständig: Kühe werden beispielsweise lila gemalt, oder es stellt sich die Frage, ob das Reh die Frau vom Hirsch ist. Die Umweltpädagogik will diese Lücken mit bewusst gestalteten Aktivitäten füllen. Besonders Kinder im Vor- und Grundschulalter sind sehr gut für jede Art von Naturerfahrung zu begeistern.


Einmal erleben ist besser als 100 Mal hören. Nach diesem Motto soll in der Umweltpädagogik die Natur mit allen Sinnen erlebt und erfahren werden. Damit kann – gerade bei Kindern – ein emotionaler Bezug zu ihrer Umwelt und der Natur entstehen. Dieser ‚Nebeneffekt‘ ist für den Umweltschutz von entscheidendem Wert, denn der Mensch beachtet und schützt nur, was er kennt und schätzt!

Dies bedeutet aber auch einige Rahmenbedingungen für gute Umweltpädagogik: Zum einen muss bei den Aktivitäten von den Interessen der Kinder ausgegangen werden, zum anderen müssen die Pädagogen aber selbst über die natürlichen Zusammenhänge Bescheid wissen und die erforderliche Methodenkompetenz besitzen. All dies – und noch mehr – können Sie sich bei den verschiedenen Bausteinen zum Thema ‚Waldpädagogik‘ aus dem Fortbildungsangebot von ForstBW aneignen.